Boris Eldagsen wins (and refuses) the Sony World Photography Awards 2023


Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass Boris Eldagsen die kreative Kategorie der Sony World Photography Awards 2023 / Offener Wettbewerb / Einzelbild gewonnen hat!

 

Als Fotomedienkünstler erforscht Eldagsen seit 2022 die kreativen Möglichkeiten von KI-Generatoren. Das Siegerbild "The Electrician" ist Teil seiner Serie "Pseudomnesia". Diese Serie erforscht die Beziehung zwischen Fotografie, Erinnerung und Vorstellungskraft und verwendet KI-Generatoren, um synthetische Bilder zu erzeugen, die unsere Vorstellungen davon, was Fotografie sein kann, in Frage stellen.

 

"The Electrician" ist ein visuell atemberaubendes Beispiel für Eldagsens innovativen Ansatz in der Kunst, und wir sind stolz darauf, es als Edition in unserer Galerie Photo Edition Berlin anbieten zu können. Das Bild wurde synthetisch hergestellt, wobei das "Fotografische" als visuelle Sprache verwendet wurde, und ist keine traditionelle Fotografie.

 

Wir freuen uns, dass Eldagsen die Grenzen der Fotografie verschiebt und sich für den Einsatz von disruptiver Technologie einsetzt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem wohlverdienten Erfolg.

We are thrilled to announce that Boris Eldagsen has won the creative category of Sony World Photography Awards 2023 / Open Competition / Single Image!

 

As a photomedia artist since 2022, Eldagsen has been exploring the creative possibilities of AI generators and the winning image, "The Electrician," is part of his "Pseudomnesia" series. This series explores the relationship between photography, memory, and imagination, and uses AI generators to create synthetic images that challenge our perceptions of what photography can be.

 

"The Electrician" is a visually stunning example of Eldagsen's innovative approach to art, and we are proud to offer it as an edition through our gallery, Photo Edition Berlin. The image was synthetically produced, using "the photographic" as a visual language, and is not a traditional photograph.

 

We are excited to see Eldagsen pushing the boundaries of photography and embracing the use of disruptive technology. Congratulations on this well-deserved win!


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UPDATE 17. April 2023

BORIS ELDAGSEN HAT DEN PREIS ABGELEHNT, WEIL ER MIT SEINEM BEITRAG EINE DISKUSSION ÜBER DEN EINSATZ DER KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ IN DER FOTOGRAFIE ANSTOSSEN WOLLTE.

 

Von Richard Whiddington, 17. April 2023 auf artnet.com

 

Wenn du zuerst Erfolg hast, versuche es noch einmal und scheitere. Dies ist die perverse Lehre, die Boris Eldagsen aus seinem Versuch gezogen hat, einen angesehenen Fotografiepreis abzulehnen, den er mit einem Bild gewonnen hat, das er mit dem KI-Bildgenerator DALL-E 2 erstellt hat. 

 

Eldagsen, ein erfahrener Berliner Fotograf, war besorgt über die unkontrollierte Verbreitung von KI-generierten Bildern und dachte sich einen Test aus: Er wollte die generierten Bilder bei führenden Fotopreisen einreichen, darunter auch bei den Sony World Photography Awards (SWPA) 2023. Er würde seine Verwendung von KI offenlegen (im Gegensatz zu dem Künstler, der auf der Colorado State Fair einen Preis für sein KI-Kunstwerk erhielt), um zu sehen, ob die Jurys zwischen echter Fotografie und KI-Arbeiten unterscheiden würden. Es stellte sich heraus, dass die SWPA dies nicht tat, und Eldagsens monatelanger Austausch mit dem Wettbewerb vertiefte nur seine Beunruhigung.

 

Eldagsens The Electrician (2022), ein geisterhaftes Bild im Stil der psychologischen Porträts von Robert Ballen und Teil seiner Serie "Pseudomnesia: Fake Memories", gewann den offenen SWPA-Preis in der Kategorie Kreativ, der mit 5.000 Dollar in bar, einer Kameraausrüstung von Sony und einer Reise nach London zur Preisverleihung verbunden war. Eldagsen experimentiert seit mehr als einem Jahr mit KI-Bildern und verfeinert die Wortvorgaben, bevor er die erstellten Bilder mithilfe von In- und Out-Painting-Techniken verfeinert.

 

Als Eldagsen im Februar die Glückwunsch-E-Mail erhielt, schlug er eine Diskussionsrunde vor, um die Probleme zu erörtern, die KI-generierte Bilder in Kunst und Journalismus mit sich bringen. Sony war damit nicht einverstanden und bot ihm weiterhin den Preis an, obwohl er darauf bestand, dass er an jemand anderen vergeben werden sollte. Ein ähnlicher Austausch folgte mit dem Veranstalter Creo Arts. Nichtsdestotrotz wurde Eldagsen am 14. März öffentlich unter den Finalisten aufgeführt. Einen Monat später lehnte der Fotograf den Preis ab.

 

"Ich habe mich als frecher Affe beworben", schrieb er in einer Erklärung auf seiner Website. "Wir, die Fotowelt, brauchen eine offene Diskussion. Eine Diskussion darüber, was wir als Fotografie ansehen wollen und was nicht."

 

Anschließend nahm Eldagsen an der Preisverleihung in London teil. Er bezahlte seinen Flug, sein Hotel und die Miete für den Smoking und betrat höflich die Bühne, um sein Statement zu KI-Bildern persönlich abzugeben. Die Reaktion war verhalten, und die Show wurde fortgesetzt, ohne dass SWPA oder Creo Arts zu reagieren schienen. Erst später stellte er fest, dass seine Arbeit von der Website und der Ausstellung entfernt worden war.

 

Trotz dieser Erfahrung hofft Eldagsen, dass die Kontroverse weitere Gespräche auslösen wird. "Der erste Schritt wäre, eine neue Terminologie für KI-generierte Bilder zu finden", sagte Eldagsen gegenüber Artnet News und schlug den Begriff "Promptografie" vor. "Der zweite Schritt besteht darin, separate Kategorien für 'Promptografie' zu schaffen, und der dritte Schritt besteht darin, dass die Foto-Community darüber diskutiert, ob 'Promptografie' unter das Dach der Fotografie passt."

Boris Eldagsen has refused the award, saying his submission was intended to start a discussion about the use of A.I. in photography.

 

By Richard Whiddington, April 17, 2023 on artnet.com

 

If at first you succeed, try and try again to fail. This is the perverse lesson that has emerged from Boris Eldagsen’s attempt to refuse a prestigious photography award he won with an image he created by using A.I. image generator DALL-E 2. 

 

Concerned by the unchecked proliferation of A.I.-generated images, Eldagsen, a veteran Berlin-based photographer, devised a test: to submit generated images to leading photography prizes, including the 2023 Sony World Photography Awards (SWPA). He would disclose his use of A.I. (unlike the artist who took home an award at a Colorado State Fair for his A.I. artwork), and see if the judging panels were discriminating between real photography and A.I. works.

 

It turns out SWPA wasn’t and Eldagsen’s months-long exchange with the competition only deepened his alarm.

 

Eldagsen’s The Electrician (2022), a ghostly image styled on the psychological portraits of Robert Ballen and part of his “Pseudomnesia: Fake Memories” series, won open SWPA’s Creative category, a prize that came with $5,000 cash, Sony camera gear, and a trip to London to attend the awards ceremony. Eldagsen has been experimenting with A.I. images for more than a year and finesses word prompts before refining created images using in-painting and out-painting techniques.

 

When Eldagsen received the congratulatory email in February, he responded by proposing a panel to discuss the problems posed by A.I.-generated images in art and journalism. Sony disagreed and continued to offer him the award despite his insistence that it be given to someone else. A similar exchange followed with the organizer Creo Arts.

 

Nonetheless, Eldagsen was publicly listed among the finalists on March 14. A month later, the photographer refused the award.

 

“I applied as a cheeky monkey,” he wrote in a statement on his website. “We, the photo world, need an open discussion. A discussion about what we want to consider photography and what not.”

 

Next, Eldagsen attended the awards ceremony in London. He paid for his flight, hotel, and tuxedo rental, and politely gatecrashed the stage to deliver his statement on A.I. images in person. The response was muted and the show continued with seemingly no reaction from SWPA or Creo Arts. Only later did he find his work had been removed from the website and exhibition.

 

Despite the experience, Eldagsen is hoping the controversy will spark further conversation.

 

“The first step would be to come up with a new terminology for A.I.-generated images,” Eldagsen told Artnet News, proposing the term “promptography.” “The second step is to have separate categories for ‘promptography,’ and the third is for the photo community to discuss if ‘promptography’ fits under the umbrella of photography.”

 

 




Update 01.06.2023

Kunst, Fotografie und die Grenzen der KI erforschen

 

Der 1970 geborene deutsche Künstler Boris Eldagsen hat sich auf eine faszinierende Reise begeben, auf der er die Überschneidungen von Kunst, Fotografie und Künstlicher Intelligenz (KI) erforscht. Sein umfassendes Studium der Fotografie, Kunst und Philosophie hat seinen multidisziplinären Ansatz für die Schaffung anregender visueller Erzählungen geprägt. Indem er sich vom Unterbewusstsein inspirieren lässt, wagt sich Eldagsen auf unbekanntes Terrain und nutzt KI, um fotorealistische Bilder zu erzeugen, die er "Bilder" nennt. Diese Kreationen bedienen sich zwar der Bildsprache der Fotografie, bewegen sich aber außerhalb des Bereichs traditioneller Fotografien.

 

Eldagsens künstlerische Vision hat das Publikum auf der ganzen Welt in ihren Bann gezogen. Seine Werke wurden in renommierten Galerien wie dem Fridericianum Kassel, den Deichtorhallen Hamburg und dem Vanabbemuseum Eindhoven ausgestellt. Als er 2013 den Prix Voies Off gewann, erhielt er viel Beifall und Anerkennung und festigte seine Position als talentierter Künstler mit einer einzigartigen Perspektive.

 

In den letzten Jahren hat Eldagsen das Potenzial der künstlichen Intelligenz als kreatives Werkzeug für sich entdeckt. Seit 2022 experimentiert er mit KI-generierten Bildern, die er durch Techniken wie In- und Out-Painting akribisch verfeinert. Diese Integration von KI in seinen künstlerischen Prozess hat interessante Diskussionen über die sich entwickelnde Definition von Fotografie und die Rolle der Technologie bei der Gestaltung des künstlerischen Ausdrucks ausgelöst.

 

Eldagsens künstlerische Erkundung nahm jedoch eine unerwartete Wendung, als er sich auf ein gewagtes Experiment einließ. Um einen Dialog über die ethischen Implikationen von KI-generierten Bildern zu provozieren, reichte er seine Kreationen bei renommierten Fotowettbewerben ein, darunter die renommierten Sony World Photography Awards (SWPA). Eldagsen machte seinen Einsatz von KI transparent und wollte die Unterscheidung zwischen KI-generierter Kunst und traditioneller Fotografie in Frage stellen.

 

Zu seiner Überraschung wurde eines seiner KI-generierten Bilder mit dem Titel "The Electrician" aus seiner Serie "Pseudomnesia: Fake Memories" wurde als Gewinner in der Kategorie Creative des SWPA ausgewählt. Diese Auszeichnung war mit viel Anerkennung und Belohnungen verbunden. Eldagsen traf jedoch eine mutige und unerwartete Entscheidung: Er lehnte den Preis ab.

 

Mit seiner Entscheidung, den Preis abzulehnen, wollte er bewusst eine breitere Diskussion über die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz in der Fotografie anstoßen. Eldagsen war der Meinung, dass die Kunstgemeinschaft einen offenen und ehrlichen Dialog benötigt, um klare Grenzen zu definieren und eine Terminologie für KI-generierte Bilder festzulegen. Seine Ablehnung löste in der Kunstwelt unterschiedliche Reaktionen aus: Die meisten applaudierten seinem Mut, während einige die Stichhaltigkeit seines Standpunkts in Frage stellten. 

 

Unbeirrt setzte sich Eldagsen weiter für diese Diskussion ein und schlug den Begriff "Promptografie" als neue Klassifizierung für KI-generierte Bilder vor. Er betonte, wie wichtig es sei, eigene Kategorien zu schaffen und einen sinnvollen Diskurs über den Platz der Promptografie im weiteren Bereich der Fotografie zu führen. Eldagsens zum Nachdenken anregender Standpunkt hat entscheidende Fragen über die Zukunft der Kunst und die sich entwickelnde Rolle der Technologie aufgeworfen. Er ist zuversichtlich, dass die Kontroverse zu weiteren Gesprächen über KI in der Fotografie anregen wird. Er stellt sich eine Zukunft vor, in der eine gemeinsame Terminologie und ein tieferes Verständnis der Promptografie integrativere und umfassendere Diskussionen innerhalb der Kunstgemeinschaft fördern wird.

 

Boris Eldagsens künstlerischer Werdegang zeugt von seinem unerschütterlichen Engagement, die Grenzen von Kunst, Fotografie und Technologie auszuloten. Seine Bereitschaft, etablierte Normen in Frage zu stellen und einen Dialog zu provozieren, hat ihn zu einem visionären Künstler gemacht, der die Grenzen des künstlerischen Ausdrucks auslotet. Eldagsens zum Nachdenken anregende Kreationen und mutige Aktionen werden zweifellos weiterhin Künstler inspirieren und wichtige Diskussionen über die sich entwickelnde Kunstlandschaft im digitalen Zeitalter anregen.

Exploring Art, Photography, and the Boundaries of AI

 

Boris Eldagsen, a German artist born in 1970, has embarked on a fascinating journey that explores the intersections of art, photography, and Artificial Intelligence (AI). His extensive studies in photography, art, and philosophy have shaped his multidisciplinary approach to creating thought-provoking visual narratives. Drawing inspiration from the subconscious, Eldagsen ventures into uncharted territory, using AI to generate photorealistic images that he calls "images." These creations, although employing the visual language of photography, exist outside the realm of traditional photographs.

 

Eldagsen's artistic vision has captivated audiences worldwide, with his works showcased in prestigious galleries such as Fridericianum Kassel, Deichtorhallen Hamburg, and the Vanabbemuseum Eindhoven. He received critical acclaim and recognition when he won the Prix Voies Off in 2013, solidifying his position as a talented artist with a unique perspective.

 

In recent years, Eldagsen has embraced the potential of AI as a creative tool. Since 2022, he has been experimenting with AI-generated images, meticulously refining the output through techniques like In- and Out-Painting. This integration of AI into his artistic process has sparked intriguing conversations about the evolving definition of photography and the role of technology in shaping artistic expression.

 

However, Eldagsen's artistic exploration took an unexpected turn when he embarked on a daring experiment. Seeking to provoke dialogue on the ethical implications of AI-generated images, he submitted his creations to prestigious photography competitions, including the renowned Sony World Photography Awards (SWPA). Transparent about his use of AI, Eldagsen aimed to challenge the distinction between AI-generated art and traditional photography.

 

To his surprise, one of his AI-generated images titled "The Electrician" from his series "Pseudomnesia: Fake Memories" was selected as the winner in the Creative category of the SWPA. This accolade came with significant recognition and rewards. However, Eldagsen made a bold and unexpected choice: he declined the award.

 

His decision to decline the prize was a deliberate act to ignite a broader conversation about the implications of AI in photography. Eldagsen believed that the art community needed an open and honest dialogue to define clear boundaries and establish terminology for AI-generated images. His rejection sparked diverse reactions within the art world, with most applauding his courage, while some questioned the validity of his stance. 

 

Undeterred, Eldagsen continued to advocate for this discussion, proposing the term "Promptography" as a new classification for AI-generated images. He emphasized the importance of creating separate categories and engaging in meaningful discourse about the place of Promptography within the broader realm of photography. Eldagsen's thought-provoking stance has raised crucial questions about the future of art and the evolving role of technology. He remains optimistic that the controversy will stimulate ongoing conversations about AI in photography. He envisions a future where a shared terminology and a deeper understanding of Promptography will foster more inclusive and comprehensive discussions within the art community.

 

Boris Eldagsen's artistic journey is a testament to his unwavering dedication to exploring the boundaries of art, photography, and technology. His willingness to challenge established norms and provoke dialogue has positioned him as a visionary artist pushing the limits of artistic expression. Eldagsen's thought-provoking creations and courageous actions will undoubtedly continue to inspire artists and ignite important discussions about the evolving landscape of art in the digital age.



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