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Manfred Paul

Manfred Paul zählt zu den wichtigen Vertretern der DDR Autorenfotografie und wurde als solcher spätestens mit seiner Beteiligung an der Ausstellung „Geschlossene Gesellschaft“ (Berlinische Galerie, 2012) einem größeren Publikum bekannt.  Seine Arbeiten beschäftigen sich mit den existentiellen Fragen des menschlichen Daseins. Die in den Werkgruppen „Berlin Nordost“, den „Stillleben“ oder den „Künstlerportraits“ enthaltenen Fotografien sind Bilder, die zu Gleichnissen werden, um das Vergehen aller Dinge als Bedingung des Lebens zu begreifen.


Kurt Buchwald

Kurt Buchwald gehörte zu den ganz großen Raritäten in der früheren Deutschen Demokratischen Republik. Nach dem Fall der Mauer bleibt er der Normbrecher, der er war. Kurt Buchwald belässt es nicht beim Hinterfragen und Fotografieren. Er greift ein.


BORIS ELDAGSEN

Boris Eldagsen ist in der deutschen Photoszene ein Solitär, der sich keiner Schule zurechnen lässt. Seine Photo- und Video- Arbeiten wurden in Galerien und Institutionen weltweit gezeigt. Multimedial arbeitend setzt er sich intensiv mit dem Unterbewusstsein auseinander, das ihn zu immer wieder neuen Bilderwelten inspiriert. Seit 2022 entstehen fotorealistische Bilder mit Hilfe Artificial Intelligence (AI).


Detlev Schneider

Die Porträts des Fotografen Detlev Schneider entstanden in Zusammenarbeit mit dem Autor und Produzenten Roger Willemsen. Die porträtierten Stars waren zwischen 1994 und 1999 zu Gast in der Sendung "Willemsens Woche" im ZDF. 


Matthias Leupold

Matthias Leupold ist kein Dokumentarfotograf, so "realistisch" seine Bilder auch erscheinen mögen. Die Realität seiner Bilder ist immer inszeniert. Geboren 1959 in Ost-Berlin, lebte er dort im Bezirk Prenzlauer Berg bis zu seiner Auswanderung in den westlichen Teil der Stadt 1986. Seit 1983 arbeitet er an Bildern, inszeniert mit Schauspielern Gegenwelten zum ostdeutschen Alltag. Seine Recherchen und die Auseinandersetzung mit deren Normen und Konventionen führten ihn dazu, Bilder der "Realität hinter der Realität" zu suchen und Themen, die außerhalb der öffentlichen und propagierten Selbstvergewisserung liegen.


andreas Müller-Pohle

Andreas Müller-Pohle (* 1951) ist ein deutscher Fotograf, Medienkünstler und Verleger. Sein fotografisches Werk ist seit Mitte der 1970er Jahre gekennzeichnet durch eine intensive theoretische Auseinandersetzung mit Fragen der Medialität und Wahrnehmbarkeit. Er gilt als wichtiger Repräsentant der generativen Fotografie und als Hauptvertreter des Visualismus.


Edgar Lissel

Edgar Lissel arbeitet im Bereich der Fotografie mit einem stark konzeptionellen Ansatz. Seine Arbeiten sind nicht der Fotografie, sondern dem Fotografischen verpflichtet und führen in einer praktischen Form der künstlerischen Forschung immer wieder auf die Wurzeln des Mediums zurück. Indem er die Prozesse der Bildentstehung untersucht, bietet seine Arbeit Methoden der (Wieder)Befragung des fotografischen Apparatus aus der Perspektive der Produktion. In seinen interdisziplinären Projekten in Kooperation mit Mikrobiologen, Archäologen und Bioingenieuren, untersucht er das Spannungsfeld zwischen Naturwissenschaft, Archäologie, Kunstgeschichte und künstlerischer Intention.


HANS-JÜRGEN RAABE

Der Fotograf Hans-Jürgen Raabe (*1952 Deutschland) sammelt Gesichter. Seit 2010 verfolgt er sein Langzeitprojekt 990 Faces, dessen Ziel es ist, an 33 atmosphärischen Orten weltweit jeweils 30 Porträtaufnahmen zu schießen. Er will damit nicht nur ein Porträt der Menschen, sondern auch des Ortes schaffen, die nach der Überzeugung Hans-Jürgen Raabes untrennbar miteinander verwoben sind. Von seinen bislang 18 Stationen hat er insgesamt 540 Porträts mitgebracht.


Nikolaus von Wolff

Anlässlich der Gruppenausstellung Synthetical Landscapes im Istanbul Photography Museum im September 2012 stellte Nikolaus von Wolff eine Serie großformatiger Mikro-Collagen vor, die sich auf urbane und geographische Landschaften wie etwa Istanbul, Kairo, Jerusalem oder das Hochland Äthiopiens beziehen. Unter Verwendung von Fotografien, die er an diesen Orten als Farb- und Formressource für die Arbeiten erstellt hatte, inszeniert er malerisch anmutende Tableaus, deren teils pigmentartige Strukturen aus Versatzstücken dieser Fotografien bestehen.


peter neusser

Die Fotografien von Peter Neusser sind strenge Arbeiten des Verharrens vor Ort, des Weges, und Einsichten in die urbane Kommunikation, in der das Vermittelnde sogleich verstellend wirkt. Der Horizont erscheint im urbanen Dickicht erreichbar, nicht als ein Versprechen oder eine Sehnsucht der Ferne, sondern eher als eine zufällige architektonische Lichtung durchfährt er die Bilder.


Nils Eichberg

Der Architekt und Künstler Nils Eichberg beschäftigt sich seit einigen Jahren mit dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Anthroposophie in Europa aufgekommenen Modell des Menschen. Unsere Zukunft als Menschheit wird von uns selbst gestaltet und wir benutzen für diese Arbeit Bilder, die wir uns von der Welt machen. 


Henrik Jacob

Das Hauptprojekt, das den Künstler während seiner gesamten Laufbahn beschäftigt hat, ist seine Untersuchung darüber, wie vertraute Bilder aus der Populärkultur konstruiert sind und was hinter unserem Wunsch steckt, ihnen Glaubwürdigkeit zu verleihen.


Thomas Knoefel

Thomas Knoefel wurde in Ost-Berlin geboren und floh in den siebziger Jahren nach Westdeutschland. Er studierte Medizin und Philosophie. Zunächst Mediziner, später Verleger und Schriftsteller. Er sammelte viel Erfahrung in Magie und Okkultismus, praktizierte lange Zeit Candomblé de Ketu, eine Schwesterreligion des Voodoo. Zuletzt erschien 2018 sein Buch "Nigeria Transfer".



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